Winter 2023/24: Immer mehr Haushalte heizen mit klimafreundlicher Fernwärme Bilanz des Winters 2023/24: Der Verbrauch an sauberer Fernwärme war in Österreich wetterbedingt niedriger als im Winter davor. Zugleich ist die Zahl der fernwärmeversorgten Wohnungen um 3,5 Prozent gestiegen. Wien, am 11. Juni 2024. - „In der ersten Auswertung der Messdaten liegt der Winter 2023/24 nahezu gleichauf mit dem Winter 2006/07, dem bisher wärmsten der 257-jährigen Messgeschichte“, sagt Klimatologe Alexander Orlik von der GeoSphere Austria: „Obwohl es nur der zweitwärmste Winter der Messgeschichte war, ändert das nichts an der Tatsache, dass wir erneut einen so warmen Winter erlebt haben, wie er vor einigen Jahrzehnten noch völlig undenkbar war.“ Der meteorologische Winter (Dezember 2023, Jänner und Februar 2024) verlief größtenteils überdurchschnittlich warm. Die Winter werden wärmer Das spiegelt sich auch in der Heizgradsumme wider: 2023 lag die Heizgradsumme um 15,6 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. Zur Erklärung: Eine niedrigere Heizgradsumme weist grundsätzlich auf ein höheres durchschnittliches Temperaturniveau hin. Damit geht eine Reduzierung des Energiebedarfs zur Beheizung von Wohnräumen infolge einer milderen Witterung einher. „Warme Winter bedeuten nicht automatisch, dass nicht geheizt werden muss. Heizenergie benötigen wir immer“, sagt Peter Weinelt, Obmann des Fachverband Gas Wärme (FGW): „Das System muss auch für kalte Winter ausgelegt sein. Es muss außerdem zukunftsfit sein und so ausgebaut werden, dass die Haushalte so energieeffizient und klimafreundlich wie möglich beheizt werden können.“ Bereits 1,164 Millionen Fernwärmehaushalte Der Fernwärmeverbrauch ist 2023 witterungsbedingt gesunken, zugleich ging der Netzausbau voran. „Die Zahl der fernwärmeversorgten Wohnungen ist weiter nach oben gegangen“, erläutert FGW-Obmann Weinelt: „Mit 1,164 Millionen Wohnungen werden nun um 3,5 Prozent mehr Wohnungen in Österreich mit Nah- beziehungsweise Fernwärme beheizt als noch ein Jahr zuvor.“ (siehe Grafik)   Wohlige Wärme, gut fürs Klima Sauber, zuverlässig, bequem – die Fernwärme gelangt über das Fernwärmeleitungsnetz direkt in die Wohnungen. Wer Fernwärme nutzt, heizt komfortabel und klimaschonend. Fernwärme ist aber nicht nur ein umweltfreundliches Heizsystem, sie ist Österreichs beliebteste Art zu heizen. Etwa 50 der 100 größten Städte Österreichs werden mit Fernwärme versorgt. Allein in Wien werden 460.000 Haushalte von Wien Energie schon heute mit Fernwärme versorgt. Wärme aus Erneuerbaren Die Fernwärme nimmt heute schon eine zentrale Rolle im Energiesystem der Zukunft ein, denn der Anteil an erneuerbaren Energieträgern wie Biomasse und Abfällen für die Produktion von Fernwärme hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. So werden wertvolle Rohstoffe und CO2 gespart. Die klimafreundliche Fernwärme wird in modernsten Anlagen regional erzeugt. Über Fernwärme Fernwärme ist die wohl bequemste Art zu heizen. Sie ist sicher und erprobt in der Anwendung, der Versorgung und vergleichsweise günstig. Die behagliche Fernwärme gelangt über das Fernwärmeleitungsnetz in die Wohnungen. Das Gute an Fernwärme: Der Anteil an erneuerbaren Energieträgern wie Biomasse, an Abfällen und an dem hochwertigen Energieträger Erdgas hat zur Produktion von Fernwärme in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Rückfragehinweis Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) Mag. Katalin-Andrea Griessmair-Farkas Stellvertretende Geschäftsführerin griessmair@gaswaerme.at Tel.: +43/1/513 15 88/31 www.fernwaerme.at