Gas- und Fernwärmeleitungen hielten Hochwasser stand Versorgungssicherheit von kritischer Infrastruktur oberste Priorität. Wien, am 25. September 2024. - An Leitungen und auch an Gebäuden, die mit Gas und Fernwärme versorgt werden, gab es durch das jüngste Hochwasser so gut wie keine Ausfälle oder Versorgungsbeeinträchtigungen. Diese positive Bilanz zieht der Fachverband Gas Wärme (FGW) nach dem Abklingen des Hochwassers. „Die österreichischen Gas- und Fernwärmeleitungen haben dem verheerenden Hochwasser im Wesentlichen sehr gut standgehalten und die Versorgungssicherheit war immer gegeben“, vermeldet DI Peter Weinelt, Obmann des Fachverband Gas Wärme. Das liegt vor allem an der besonnenen Trassenwahl der jeweiligen Leitungen und auch daran, dass sowohl Gas- als auch Fernwärmeleitungen in Österreich entsprechend tief und gut vergraben sind. Nur bei einigen wenigen, lokal begrenzten Standorten kam es aufgrund von Hochwasser, überfluteten Kellern und Stromausfällen zu kurzfristigen Störungen der Gas-, der Wärme- und auch der Kälteversorgung. Die meisten von ihnen konnten innerhalb weniger Stunden wieder behoben werden. Dies auch wegen des außerordentlichen Engagements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der jeweiligen Fernwärmegesellschaft oder des betroffenen Gasnetzbetreibers, die in enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr unmittelbar die erforderlichen Reparatur- und Wartungsarbeiten eingeleitet haben. Überall dort, wo eine sofortige Schadensbehebung aufgrund hoher Pegelstände unmöglich war, wurden kurzfristig mobile Wärmeerzeugungsstationen eingesetzt. So konnte sichergestellt werden, dass in den betroffenen Gebäuden gerade auch während des Hochwassers und der kalten Witterung geheizt werden konnte. Versorgungssicherheit für Krankenhäuser Gas- und Fernwärmeleitungen versorgen nicht nur Haushalte, sondern auch Gebäude der kritischen Infrastruktur, wie etwa Krankenhäuser. Die vielfältigen in der Vergangenheit durchgeführten Blackout-Tests und vorhandenen Notfallpläne haben sich in dieser Krise als wirkungsvoll und notwendig erwiesen. „Wir bewerten die Gas- und Fernwärmeinfrastruktur in Hinblick auf die hohe Versorgungssicherheit als krisensicher“, sagt Mag. Michael Mock, Geschäftsführer des Fachverband Gas Wärme.   Auch aus der von der E-Control erstellten Ausfalls- und Störungsstatistik geht hervor, dass im Jahr 2023 jeder Gaskunde nur 1,44 Minuten pro Jahr von ungeplanten Versorgungsunterbrechungen betroffen war. „Ähnlich gute Werte haben wir auch bei der Fernwärme“, sagt Mock weiter. Über Gas Gas nimmt in der umweltbewussten Energieversorgung eine Schlüsselrolle ein: Die Energie der Zukunft lässt sich effizient und komfortabel fürs Heizen, die Warmwasserbereitung, Kälte- und Stromerzeugung und als Kraftstoff für Automobile einsetzen. Gas verbrennt ohne Feinstaub und Partikel und ist damit der emissionsärmste fossile Energieträger. Mit Biomethan aus biogenen Reststoffen, synthetischem Methan (SNG) aus erneuerbaren Stromquellen und Wasserstoff bietet Gas auch grüne Alternativen. Über Fernwärme Fernwärme ist die wohl bequemste Art zu heizen. Sie ist sicher und erprobt in der Anwendung, der Versorgung und vergleichsweise günstig. Die behagliche Fernwärme gelangt über das Fernwärmeleitungsnetz in die Wohnungen. Das Gute an Fernwärme: Der Anteil an erneuerbaren Energieträgern wie Biomasse, an Abfällen und an dem hochwertigen Energieträger Erdgas hat zur Produktion von Fernwärme in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Rückfragehinweis Fachverband der Gas- und Wärme-versorgungsunternehmungen (FGW) Mag. Michael Mock Geschäftsführer mock@gaswaerme.at Tel.: +43/1/513 15 88-13 www.gaswaerme.at