ORF Magazin „konkret“: „Gasautos sind ernsthafte Alternative“ Das ORF-Magazin „konkret“ hat ein Erdgasauto getestet und befindet: Erdgasfahrzeuge sind im Vergleich zu anderen Alternativen wie Strom, Hybrid oder Wasserstoff „in ausgereifter Version erhältlich“. Wien, 20. Juli 2018. - Marvin Wolf, Redakteur der ORF-Sendung „konkret“, ging in seinem jüngsten TV-Beitrag der Frage auf den Grund, ob ein Erdgasauto für den Individualverkehr eine ernsthafte Alternative sein kann. Das von Wolf getestete Modell, ein mit Erdgas angetriebener Fiat Panda, ist ein bivalentes Fahrzeug. Das heißt: Es wird sowohl mit Erdgas als auch mit Benzin betankt. Sobald die beiden Gastanks leer sind, fährt der kleine Flitzer mit Benzin weiter. Laut dem ORF-Bericht verfügt der Kompaktwagen über ein Tankvolumen von zwölf Kilogramm Erdgas und 35 Liter Benzin. Damit hat er „eine Gesamtreichweite von knapp 1.200 Kilometern“, attestiert Wolf, also deutlich mehr als die vergleichbaren Diesel- und Benzinmodelle desselben Herstellers. Im ORF-Test „fährt der Erdgaswagen unauffällig, die fünf PS weniger“ als der Diesel „sind nicht spürbar. Die Beschleunigung ist normal.“ Außerdem dürfen Erdgasautos in Tiefgaragen einfahren. Wer seine Route richtig plant, kommt mit Gas „gut durchs Land oder durch Europa.“ Für die aktuell rund 7.000 Erdgasfahrer stehen in Österreich aktuell „169 Tankstellen im Angebot“. Der Tankvorgang ist laut ORF-Redakteur Marvin Wolf sehr ähnlich wie bei Flüssigkraftstoffen, „dauert in etwa gleich lang“, nur koste der Treibstoff Erdgas „etwa die Hälfte“. Erprobte Technik Die Antriebsart ist erprobt, die Technologie ist seit mehr als 20 Jahren bekannt. Der Umstieg auf die sauberen, sicheren und sparsamen Erdgasmodelle ist einfach möglich. Die Zulassungszahlen zeigen eine klare Tendenz – und zwar nach oben: Im ersten Quartal 2018 wurde bei Zulassungen im Jahresvergleich ein Plus von 300 Prozent registriert. Jedoch bewegt sich das Wachstum laut dem ORF-„konkret“-Bericht noch auf niedrigem Niveau.   Erdgasmodelle langfristig günstiger Der verglichene Fiat Panda kostet bei der Anschaffung zwar um 2.000 Euro mehr als das vergleichbare Diesel-Modell. Laut dem ORF-Beitrag werden aber 1.000 Euro „durch eine Förderung des Staates zurückerstattet“. Durch das günstigere Gas können die zweiten 1.000 Euro mit dem erdgasbetriebenen Fahrzeug „in eineinhalb bis zwei Jahren amortisiert werden“, heißt es in dem Beitrag weiter. Der Abgabepreis für Erdgas an den Tankstellen sei seit Jahren auf niedrigem Niveau stabil. Daher sind Erdgasfahrer günstiger unterwegs als Benzin- oder Diesellenker. Bei gleichem Fahrgefühl haben Erdgasautos gegenüber Benzin und Diesel einen gravierenden Vorteil: Erdgasbetriebene Fahrzeuge emittieren keinen Feinstaub und kaum Stickoxide. Zusätzlich sparen sie bis zu 20 Prozent CO2 im Vergleich zu Benzin oder Dieselfahrzeugen und man kann sie, genauso wie Elektroautos, ohne Probleme mit 100 Prozent regenerativer Energie, also klimaneutral, bewegen. Darüber hinaus benötigt ein Gasfahrzeug keine Batterie, deren aufwendige Herstellung mit hohen Emissionen verbunden ist. Bei der Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Gasautos vereint dieses also das Beste aus zwei Welten. Das ist in Zeiten der Klimaschutzdebatte ein großes Plus. Auch gegenüber anderen umweltfreundlichen Antrieben wie Wasserstoff und Strom ist Erdgas im Tank überlegen, denn:  Die Technik ist ausgereift und alltagstauglich. „Die grünen Helden der Straße fahren schon jetzt mit Erdgasantrieb“, sagt Tester Marvin Wolf und sein Resümee: „Gasautos sind eine ernsthafte Alternative.“ Link zum ORF-Beitrag: https://tvthek.orf.at/profile/konkret/13887640/konkret/13983202/Marvin-Wolf-testet-ein-Erdgasauto/14335107 Über Gas: Gas nimmt in der umweltbewuss­ten Energieversorgung eine Schlüssel­rolle ein: Die Energie der Zukunft lässt sich effizient und komfortabel fürs Heizen, die Warm­wasserbereitung, Kälte- und Strom­erzeugung und als Kraftstoff für Automobile einsetzen. Gas ver­brennt ohne Feinstaub und Partikel und ist damit der emissionsärmste fossile Energieträger. Mit Biomethan aus biogenen Reststoffen, synthetischem Methan (SNG) als erneuerbaren Stromquellen und Wasserstoff bietet Gas auch grüne Alternativen. Weitere Informationen: www.erdgasautos.at Rückfragehinweis: Fachverband der Gas- und Wärme­versorgungsunternehmungen (FGW) Mag. Michael Mock Geschäftsführer mock@gaswaerme.at Tel.: +43/1/513 15 88-13 www.gaswaerme.at