Transporteure und Gaswirtschaft fordern Mautanreize für Alternativantriebe Danninger/Mock: Gas-Technologie kann Beitrag leisten, um CO2-Emissionen bis 2030 um 14 Prozent zu senken.  Wien, am 29. November 2018. - „Wir begrüßen den grundsätzlichen Ansatz beim derzeit vorliegenden Entwurf zur Mauttarifgestaltung, wonach E-Lkw und Wasserstoff-Brennstoffzellenantriebe im Schwerverkehr günstigere Mautsätze in Österreich bekommen sollen. Allerdings: Will man wirklich rasch und effektiv emissionsarme Schwerverkehrsfahrzeuge in den Markt bringen und fördern, dann gehören Gasantriebe ebenso in diesen Pläne zur Mautgestaltung berücksichtigt“, äußern sich Franz Danninger, Obmann des Fachverbands Güterbeförderung und Mag. Michael Mock, Geschäftsführer des Fachverbands Gas Wärme in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) zu den Mautplänen ab 2019 in Österreich.  „CNG (komprimiertes Gas) und LNG (verflüssigtes Gas) sind jetzt schon am Markt verfügbare und zukunftssichere Antriebstechnologien, die im Vergleich zu den derzeit marktbeherrschenden Euro 6 Lkw nochmals die CO2-Emissionen um rund 20 Prozent verringern. Diese Technologie wird seit 20 Jahren erforscht und erprobt. Sie ist mittlerweile auch im Schwerverkehrsbereich zunehmend eine Alternative. Es ist für uns daher nicht nachvollziehbar, warum diese Technologie sowohl bei den Plänen zur Maut als auch im Rahmen der Mineralölsteuer, im LNG-Bereich, diskriminiert wird“, so Fachverbandsgeschäftsführer Mock. Transporteure-Obmann Danninger ergänzt: „Diese Technologie kann dazu beitragen, die CO2-Emissionen des Verkehrs bis 2030 um 14 Prozent zu senken. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zu den nationalen Klimazielen und entspricht auch dem Gedanken der sogenannten ‚Grazer Deklaration‘, in der sich die EU-Umwelt- und Verkehrsminister für die Schaffung finanzieller Anreizsysteme zur schnelleren Marktdurchdringung von noch emissionsärmeren Fahrzeugen im Schwerverkehrsbereich aussprachen.“ Deutschland geht mit gutem Beispiel voran „Als Positivbeispiel verweisen wir hier auf die beschlossenen Mautpläne in Deutschland in denen unter anderem mit Erdgas betriebene Fahrzeuge ab 2019 bis 2020 komplett von der deutschen Maut befreit sind. Hier könnte sich auch die österreichische Verkehrspolitik an einem schon beschlossenen best-practice Beispiel orientieren und dies ebenso für Österreich umsetzen“, appellieren beide abschließend in Richtung Politik. Über Gas Gas nimmt in der umweltbewussten Energieversorgung eine Schlüsselrolle ein: Die Energie der Zukunft lässt sich effizient und komfortabel fürs Heizen, die Warmwasserbereitung, Kälte- und Stromerzeugung und als Kraftstoff für Automobile einsetzen. Gas verbrennt ohne Feinstaub und Partikel und ist damit der emissionsärmste fossile Energieträger. Mit Biomethan aus biogenen Reststoffen, synthetischem Methan (SNG) als erneuerbaren Stromquellen und Wasserstoff bietet Gas auch grüne Alternativen. Weitere Informationen www.erdgasautos.at Rückfragehinweise Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (FGW) DI (FH) Peter Jurik Referent Bereiche Wärme und CNG jurik@gaswaerme.at Tel.: +43/1/513 15 88-22 www.gaswaerme.at Wirtschaftskammer Österreich Fachverband für das Güterbeförderungsgewerbe Mag. Dr. Peter Tropper peter.tropper@dietransporteure.at Tel: +43/1/961 63 63 www.dietransporteure.at