Einbinden von Gas und Fernwärme ins EAG ist richtiger Ansatz Der Fachverband Gas Wärme (FGW) begrüßt die Eckpunkte  des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes (EAG). Damit Österreich die Potentiale von erneuerbarem Grünem Gas künftig entsprechend nützen kann, braucht es sichere Rahmenbedingungen. Wien, am 5. Dezember 2018. - Der Fachverband Gas Wärme sieht in den heute von Bundesministerin Elisabeth Köstinger vorgestellten Eckpunkten zum „Erneuerbaren Ausbau Gesetz 2020“ einen wichtigen Beitrag zur Transformation des Energiesystems. DI Peter Weinelt, Obmann des Fachverbands Gas Wärme: „Wir begrüßen den gewählten Ansatz, dass an die Stelle des Ökostromgesetzes ein umfassendes Gesetz kommt, das auch den Gas- und Fernwärmebereich berücksichtigt. Dies ist der einzig realisierbare Weg zu mehr Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Leistbarkeit im Energiesystem der Zukunft.“ Wichtig und richtig in diesem Zusammenhang sei auch die integrierte Betrachtung der Strom- und Gasinfrastruktur für die notwendige Integration der Sektoren. Hier werde die Gasinfrastruktur mit den saisonalen Speichern und neuen Technologien wie Power-To-Gas eine zentrale Rolle einnehmen. „Um die Potentiale der Sektorkopplung zu heben, ist es wichtig, integrierte Gas- und Stromnetzbetreiber in Zukunft zu stärken und nicht in ihren Aufgaben zu beschneiden“, sagt Weinelt weiter.   Gleiche Rahmenbedingungen für Grünes Gas wie für Ökostrom Für notwendig erachtet der Fachverband jedoch vor allem  die Integration von Grünem Gas im Raumwärmemarkt. Studien der Johannes Kepler Universität Linz und der Montanuniversität Leoben bestätigen das enorme Nutzenpotenzial dieser wertvollen Ressourcen in Österreich: „Denn bis 2050 kann die Erdgasnachfrage im Raumwärmemarkt vollständig mit Grünem Gas abgedeckt werden“, zitiert Weinelt die Studien. „Zur Hebung dieser erneuerbaren Gas-Potentiale braucht es stabile rechtliche Rahmenbedingungen und ein Fördersystem, welches – neben einer praktikablen und effizienten Ausgestaltung – die Werte Regionalität, Nachhaltigkeit und Sicherheit widerspiegelt“, sagt Weinelt weiter. Ein reines Quotenmodell sei mangels Angebot und Märkten derzeit allerdings kein Garant für den gewünschten Ausbau im Inland. Hier fordert der FGW die „gleiche Behandlung von Grünem Gas mit rohstoffgebunden Ökostromanlagen“. Auf die Gleichrangigkeit aller erneuerbaren Energietechnologien ist nicht nur bei Förderungen, sondern auch bei der Besteuerung, Wohnbauförderungen oder Bauordnungen zu achten. Die freie Wahl der Energieträger anstatt Ge- und Verbote muss erhalten bleiben, um einen kostengünstigen Ausbau und fairen Wettbewerb zwischen den erneuerbaren Energietechnologien gewährleisten zu können. Dies müsse insbesondere auch in der geplanten Wärmestrategie von Bund und Länder sichergestellt werden. Nur so könne sichergestellt werden, dass erneuerbare Grüne Gase auch bei den Kunden ankommen. Fernwärme: zentrales Element der Wärmestrategie Die Berücksichtigung des Wärme- und Kälteleitungsausbaugesetzes (WKLG) im EAG stellt ein wichtiges Signal dar, um die erheblichen Dekarbonisierungspotentiale im Fernwärmebereich zu nützen. Mit dem Einsatz von effizienten und flexiblen Fernwärmesystemen können insbesondere regionale erneuerbare Abwärmequellen zur Wärmeversorgung von Ballungszentren genützt werden, um den erneuerbaren Anteil bei der Aufbringung der Wärme spürbar anzuheben. „Voraussetzung dafür ist jedoch zukünftig eine nachhaltige Dotierung des Wärme- und Kälteleitungsausbaugesetzes, um Planungs- und Investitionssicherheit zu gewährleisten“, betont Weinelt.   „Wie schon bisher werden wir uns bei der Ausgestaltung des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes konstruktiv einbringen und im Sinne einer nachhaltigen, sicheren und leistbaren Transformation des Energiesystems mitwirken“, so Weinelt abschließend. Über Gas Gas nimmt in der umweltbewuss­ten Energieversorgung eine Schlüssel­rolle ein: Die Energie der Zukunft lässt sich effizient und komfortabel fürs Heizen, die Warm­wasserbereitung, Kälte- und Strom­erzeugung und als Kraftstoff für Automobile einsetzen. Gas ver­brennt ohne Feinstaub und Partikel und ist damit der emissionsärmste fossile Energieträger. Mit Biomethan aus biogenen Reststoffen, synthetischem Methan (SNG) als erneuerbaren Stromquellen und Wasserstoff bietet Gas auch grüne Alternativen.   Weitere Informationen www.gaswaerme.at   Rückfragehinweis Fachverband Gas Wärme (FGW) Mag. Michael Mock Geschäftsführer mock@gaswaerme.at Tel.: +43/1/513 15 88-13 www.gaswaerme.at Normal 0 21 false false false DE-AT JA X-NONE /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin-top:0cm; mso-para-margin-right:0cm; mso-para-margin-bottom:8.0pt; mso-para-margin-left:0cm; line-height:107%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:"Calibri","sans-serif"; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-fareast-language:EN-US;}