Hotelbranche rechnet mit weiterem Wachstum Die Hotelbranche investiert: In Mittel- und Osteuropa sollen kommendes Jahr eine Milliarde Euro in neue Hotelprojekte in Großstädten investiert werden, in Österreich 400 Millionen und in Deutschland vier Milliarden. 300 hochkarätige Hotelexperten diskutierten in Wien aktuelle Branchentrends. Wien, 8. November 2019. Das weitere Wachstum der Hotelbranche war das zentrale Thema der INTERNATIONAL HOTEL INVESTMENT & DESIGN CONFERENCE in Wien im Hotel Andaz Vienna am Belvedere. Mehr als 300 Vertreter der Hotelbranche aus den Bereichen Design, Architektur, Investment & Development, Operation und Consulting diskutierten gestern, Donnerstag aktuelle, globale Branchentrends und deren Auswirkungen auf Hotelinvestments. Unter den Teilnehmern waren führende Branchenplayer von Hyatt, Accor, Oyo, GBI, UBM Development, Signa Real Estate, Fauchon Hospitality, Hilton, Christie & Co, Arbireo Hospitality Invest, Erste Group, Radisson sowie Louvre Hotels. Keynote Speaker Steven Kuhn, dekorierter Veteran der U.S. Army, erfolgreicher Autor und Berater sprach über die Bedeutung von Veränderung anhand seiner sehr persönlichen Geschichte aus dem Irakkrieg: „Man kann nicht kontrollieren, was kommt. Doch je größer die Herausforderung, desto größer ist die Chance, Dinge zu verändern.“ Und an Führungskräfte gerichtet: „Geben Sie ihrem Team genug Raum und Vertrauen und ihre Mitarbeiter werden Dinge voranzutreiben.“ Im Panel „Transforming Hospitality from a Global Perspective“, moderiert von Marloes Knippenberg von Kerten Hospitality, ging es um große Treiber globaler Veränderungsprozesse. „Störungen kommen von außen, deshalb müssen wir fachübergreifend werden”, betonte Markenstratege Matthias Huettebraeuker. Mit ihm am Panel saß Shine Khajuria, Product Manager der indischen Hotelmarke Oyo, ein Vertreter der technologischen Transformation in der Hotellerie: „Bei Oyo ist sehr viel automatisiert und wir legen unseren Fokus stark auf Technologie.“ Oyo ist weltweit die am schnellsten wachsende Hotelkette, die kein einziges Hotel besitzt oder betreibt. Neue Hotels brauchen Wow-Erlebnis Anschaulich-amüsant vermittelte das Architektur- und Design-Panel angesagte Trends: „Es braucht ein Wow-Erlebnis, einen Instagram-Moment“, sagte Ben Martin von HKS Advisory Services. Tausende Instagram-Selfies von Gästen in der coolen Lobby, der Rooftopbar oder am Traumpool könnten das Marketingbudget eines Hotels signifikant entlasten. „Es ist für Gäste heute enorm wichtig solche Instagram-Momente zu haben“, sagte auch Architektin Vitalija Katine vom Londoner Designbüro Jestico + Whiles. Projekte in Großstädten Beim Investorenpanel zeigte sich, dass die Jagd nach dem besten Deal in der Wachstumsregion Mittel- und Osteuropa (CEE) keine reine Schnäppchenjagd ist. Anleger und Hotelentwickler konzentrieren sich auf Projekte in Großstädten und „in reifen Märkten“, sagte Martin Löcker vom börsennotierten Unternehmen UBM Development. Diese hätten den Vorteil, liquide zu sein. „Assets auch wieder zu verkaufen, ist in Polen kein Problem. Auch Tschechien ist ein sehr guter Markt“, sagte er. Neben den klassischen Anlegermagneten Warschau und Prag ziehen auch Bukarest und Budapest verstärkt Investments an. Insgesamt biete der mittel- und osteuropäische Markt viel Luft nach oben: Der europäische Hoteltransaktionsmarkt umfasst laut Experten 20 bis 25 Milliarden Euro pro Jahr, davon wird rund eine Milliarde in der CEE-Region angelegt sowie laut Löcker 400 Millionen in Österreich und vier Milliarden in Deutschland. Aufgelockert wurde der dichte Konferenztag durch die Verleihung des Brand Award der Modul University Vienna: Die Millenials kürten die Park Hyatt Hotels zur attraktivsten Hotel-Luxusmarke. Platz zwei und drei belegten die Six Senses Hotel Resort Gruppe und das Hotel Sacher. „Auch das Thema Nachhaltigkeit stieß heuer auf enormes Interesse“, sagten die Konferenz-Organisatorinnen Brigitte T. Gruber und Tanja Millner. Dementsprechend suchte das „Sustainability-Panel“ nach Lösungen, um die Energieeffizienz von Hotels zu verbessern. Ziel der Branche sei die Reduktion von 60 Prozent klimaschädlicher Emissionen bis 2030 und 90 Prozent bis 2050. „Wir haben die Technologien dafür“, unterstrich Willy Legrand, Professor an der IUBH Internationale Hochschule. Ricardo Moreira vom Energieberater XCO2 riet: „Vertrauen wir der Intelligenz des Gasts und geben wir ihm die Daten des jährlichen Energieverbrauchs im Vergleich zur Benchmark.“ Der letzte Programmpunkt der Konferenz: die Entstehung des Hotel Andaz Vienna – vom Spatenstich zum laufenden Betrieb des neuen Designhotels in Wien. Am Vorabend der International Hotel Investment & Design Conference hatten die Organisatorinnen ihren rund 60 Sponsoren und Referenten einen ganz besonderen Ort der Wiener Hotellerie vorgestellt – ein mit Social Entrepreneurship geführtes Haus: das Hotel magdas. In dem 91 Zimmer fassenden Hotel arbeiten 35 Beschäftigte aus 20 Ländern, darunter 12 Lehrlinge. Der Großteil der Beschäftigten hat Flüchtlingshintergrund. Am Ende der Konferenz wurde der Termin der nächsten INTERNATIONAL HOTEL INVESTMENT & DESIGN CONFERENCE fixiert: 12. November 2020. Die Eventorganisation Die INTERNATIONAL HOTEL INVESTMENT & DESIGN CONFERENCE wurde heuer erstmals von der M + G Eventorganisation GmbH durchgeführt. Die beiden Geschäftsführerinnen Tanja Millner und Brigitte T. Gruber sind langjährige Mitglieder des Organisationskomitees. Diese neue Konstellation garantiert eine unabhängige Veranstaltungsplattform. Das Programm der diesjährigen Konferenz wurde zusammen mit einem hochkarätigen Advisory Board unter der Leitung von Ben Martin von HKS Advisory Services erarbeitet. Kontakt: Tanja Millner Event Director Mobil +43 676 6221680 E-Mail tanja.millner@viennaconferences.com Website www.viennaconferences.com Pressekontakt: Alexander Foggensteiner Foggensteiner Public Relations GmbH Tel +43 1-712 12 00 Mobil +43 664 1447947 E-Mail alexander@foggensteiner.at Website www.foggensteiner.at